60 Jahre besteht die Maschinengemeinschaft Freckenhorst in diesem Jahr. Ein Jubiläum, das auch verbunden ist mit einem großen Schritt: „Erstmals haben wir Grund und Boden erworben und bauen eine eigene Halle“, betonte Aufsichtsratsvorsitzender Wilhelm Schulze Stentrup am Samstag. Bislang sei man immer nur Mieter gewesen.
Derzeit sind die Geräte der Maschinengemeinschaft an fünf verschiedenen Standorten untergebracht. Noch zur diesjährigen Erntesaison soll sich das ändern. „Unser Bauvorhaben ist auf einem guten Weg“, betonte Geschäftsführer Bernd Strotmann. Zusammen mit den Mitarbeitern und Mitgliedern, den Aushilfsfahrern, Geschäftspartnern und Nachbarn feierte die Maschinengemeinschaft am Samstag Richtfest der neuen Halle an der Eisenbahnstraße 24. „Wir haben nicht nur mit Maschinen zu tun, sondern sind eine Gemeinschaft seit eh und je. Wir arbeiten gemeinsam und wir feiern gemeinsam“, hatte Schulze Stentrup (kleines Bild) in seinen Begrüßungsworten deutlich gemacht, dass die Richtfest-Einladung eine Selbstverständlichkeit sei für die Maschinengemeinschaft.
Details zum Bauvorhaben erläuterte Geschäftsführer Bernd Strotmann bei der Besichtigung der Halle an der Daimlerstraße. Auf einer Grundstücksfläche von 13 400 Quadratmetern entsteht eine 106 Meter lange und 30 Meter breite Halle mit einer Firsthöhe von zehn Metern, die zudem noch über sechs Meter Vordach verfügt. „Die gesamte überdachte Fläche beträgt so 3800 Quadratmeter.“
Mehr als eine Million Euro investiert die Maschinengemeinschaft in den Bau der Halle an der Eisenbahnstraße. „Eine Investition, die sich rechnet“, ist der Geschäftsführer überzeugt. Durch die Konzentration auf demnächst zwei nah beieinanderliegenden Standorten an der Daimlerstraße und der Eisenbahnstraße verringerten sich die Wege- sowie Rüstzeiten und verbesserten sich die Arbeitsabläufe. Auch seien die Maschinen am neuen Standort besser vor Witterungseinflüssen geschützt, so Strotmann.
Installiert wird neben einer Photovoltaikanlage auf dem Hallendach auch ein 100 000-Liter-Tank, um auf das Hallendach fallendes Regenwasser aufzufangen. Eingesetzt wird das Wasser dann unter anderem für den Pflanzenschutz.
Noch zur diesjährigen Erntesaison will die Maschinengemeinschaft das neue Hallengebäude an der Eisenbahnstraße in Betrieb nehmen. „Die Halle soll bis Ende August komplett fertiggestellt sein“, erklärte Architekt Heribert Sickmann. Erste Fahrzeuge werden allerdings schon ab dieser Woche ihren neuen Stellplatz an der Eisenbahnstraße finden.
Quelle: Die Glocke