Kreis Warendorf / Freckenhorst (gl). Bei der Freckenhorster Maschinengemeinschaft sind die Motoren schon warm gelaufen: Die Ernte hat begonnen.

Nach dem Heu ist nun das Getreide an der Reihe. „Der Regen fehlt“, habe man laut Geschäftsführer Bernd Strotmann schon beim zweiten Heuschnitt nur noch eine geringe Grasausbeute erzielt. Für die Wintergerste, die auf den leichten Sandböden im Norden schon seit dem vergangenen Wochenende eingefahren wird, reiche es noch, doch die Weizenernte werde geringer ausfallen. Strotmann: „Das Wasser fehlt für die Mehlkörperbildung.“

Der Raps müsse jetzt nur noch reifen, hat der Geschäftsführer aber ein anderes, echtes Sorgenkind im Blick: „Der Mais kommt nicht aus den Sträuchern.“ Im Kreis gewinnt diese Pflanze immer mehr an Bedeutung – nicht zuletzt da sie von den Betreibern von Biogasanlagen so stark nachgefragt wird. Strotmann: „Es wird deutlich mehr davon angebaut.“

Nach der Kälteperiode kurz nach der Aussaat blieb auch noch das Wasser aus – jetzt wird es sogar langsam auf den Lehmböden, die mehr Feuchtigkeit speichern können, kritisch. Strotmann: „Wenn es in den kommenden drei oder vier Tagen nicht regnet, wird es nicht mehr so viel geben.“

Damit macht er sich bei den Grill- und Badefreunden zwar nicht sonderlich beliebt, aber auf seiner Wunschliste steht ein schöner „münsterländischer Landregen“, der mindestens 50 Millimeter Niederschlag misst.

Sollte das Wasser ausbleiben, werden sich die Minen der Landwirte verfinstern, wenn der Mais verdorrt. Strotmann: „Dann wird wohl im August gehäkselt, um überhaupt noch etwas retten zu können.“

Quelle: Die Glocke

Ein ergiebiger Landregen steht auf der Wunschliste
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